
KOMPLEXE FORMEN
Durch Sintern lassen sich Werkstücke in komplexen Formen direkt und ohne Bedarf von zusätzlichen mechanischen Bearbeitungen herstellen, wie zum Beispiel Verzahnungen, Rillenformen, Profile, Frontaldruck, usw.

HOHE MAßGENAUIGKEIT
Die in senkrecht zur Pressrichtung erzielten Toleranzwerte belaufen sich normalerweise auf IT 8–9 im gesinterten Zustand, können jedoch durch Kalibrieren auf IT 5–7 verbessert werden. Hinsichtlich der Bauteilhöhe werden je nach Geometrie des Werkstücks Werte zwischen IT 10 und IT 13 erzielt, die sich durch mechanische Bearbeituneng verbessern lassen.

ZUVERLÄSSIGKEIT UND REPRODUZIERBARKEIT IN GROßEN AUFLAGEN
Die Stabilität der Werkzeuge, die technische Komplexität der Fertigungselemente und die statistische Prozesslenkung (SPC) verleihen den in großen Stückzahlen produzierten Sinterbauteilen ein höheres Maß an Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit.

SELBSTSCHMIERUNG
Die miteinander verbundenen Mikroporen des Werkstoffs können mit einem Schmieröl aufgefüllt werden, wodurch ein selbstschmierendes Lager entsteht, das für die permanente Schmierung zwischen Lager und Achse sorgt, ohne dass ein zusätzliches Schmiermittel hinzugegeben werden muss.

EINZIGARTIGE UND ISOTROPISCHE WERKSTOFFE
Gesinterte Werkstoffe verfügen in allen drei räumlichen Richtungen über eine homogene Mikrostruktur und, zeichnen sie sich daher durch ihre isotropische Eigenschaften aus. Zusätzlich ermöglicht die Tatsache, dass die Mikrostruktur aufgrund von Festkörper-Diffusion entsteht, eine Herstellung von Werkstoffen in Zusammensetzungen, welche durch Schmelz- und Gießverfahren nicht erzielt werden können, wie zum Beispiel Stoffe aus nicht löslichen oder untereinander nicht mischbaren Phasen oder mikroverkapselte Stoffe.

GRÜNE TECHNOLOGIE
Der Herstellung von Sinterbauteilen ist ein als umweltfreundlich zertifizierter Prozess, welcher sich durch einen sehr hohe Nutzungsgrad der Werkstoffe, eine gute Reststoffverwertung des Produktes und seine Energiesparsamkeit auszeichnet, da der Werkstoff nicht geschmlozen wird.

ERSTKLASSIGE OBERFLÄCHEN-ENDBEARBEITUNG
Die Oberfläche von Sinterkörpern ist geprägt durch ebene Bereiche mit sehr niedriger Rauhigkeit, unterbrochen von Vertiefungen, deren Oberflächen der Porosität entsprechen. Im Vergleich zu mechanisch bearbeiteten Werkstücken aus Massivwerkstoff, deren Oberfläche sich durch eine Abfolge von Spitzen und Vertiefungen auszeichnet, bieten Sinterteile einen verbesserten Oberflächenzustand. Dadurch, dass weniger Spitzen vorhanden sind, können die Einlaufzeiten der Werkstücke verringert werden.

SCHWINGUNGSDÄMPFUNG
Die interne Porosität des Sinterteiles bietet dämpfende Eigenschaften bei der Übertragung von Schwingungen.

VERMINDERTES GEWICHT
Sinterteile wiegen normalerweise zwischen 5 und 25 % weniger als gleiche Werkstücke aus Massivwerkstoff, was auf die interne Mikroporosität des Werkstoffs zurückzuführen ist.